IN THE AIR TONIGHT - Phil Collins, live von der Farewell Tour Video (+ Cover & Lyrics)

Dienstag, 23. März 2010

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In the Air Tonight ist ein Lied von Popstar Phil Collins, das als Single und auf seinem Album Face Value aus dem Jahr 1981 erschien.

In the Air Tonight wurde ein weltweiter Hit und hielt sich eine Woche auf Platz 1 der deutschen Charts und weitere 5 Wochen in den Top 10. In Österreich und der Schweiz war das Lied jeweils zwei Wochen auf 1, in Großbritannien erreichte es Platz 2 und in den USA war es Platz 19 und ein Millionenseller.

Der Text ist bewusst vage gehalten, was zu verschiedenen Deutungen (siehe unten: Urbane Legende) Anlass gegeben hat. Klar ist im Grunde nur, dass der Sänger zunächst eine andere Person anspricht und erklärt, er habe dessen Tat (die nicht bekannt ist) beobachtet: „I saw what you did.“


Im Refrain ist von einem ebenso unklaren Gefühl die Rede, auf das der Sänger sein Leben lang gewartet habe: „I can feel it coming in the air tonight / I've been waiting for this moment for all my life.“

Musikalisch ist das Stück durch Flächen-Akkorde aus dem Sequential Circuits Prophet-5 Synthesizer über einem einfachen, von einer Roland-Drummaschine - der CR-78 - erzeugten Grundrhythmus geprägt; eine elektrische Gitarre sorgt mit einzelnen Einsätzen für eine Verstärkung der Atmosphäre, die sich durch zunehmenden Einsatz der Drums und dem immer lauter gesungenen Refrain zum Ende hin steigert.

Der besondere und häufig gelobte Sound der Drums entstand eher zufällig dadurch, dass bei einer Aufnahme auf dem Mischpult versehentlich die „Reverse Talk-back“-Funktion eingeschaltet war.

Dieser Drum-Sound, der in ähnlicher Form auch bei Peter Gabriel (der Genesis zuvor verlassen hatte) auf dessen Solo-Album des Vorjahres zu hören ist, wurde in der Folge zu einem prägenden Merkmal sowohl von Genesis als auch von Phil Collins.

Single- und Album-Version unterscheiden sich erheblich dadurch, dass bei der Single-Version bereits am Anfang der oben erwähnte Drumsound zu hören ist.

1988 wurde ein Remix veröffentlicht, der teilweise sogar erfolgreicher als die Originalversion war.

Im September 2007 wurde das Lied in einem Werbespot für den Schokoriegel Dairy Milk verwendet, in dem ein Gorilla das Schlagzeugriff spielt. In der Folge stieg In the Air Tonight auf den 14. Platz der britischen Single-Charts.



Lyrics "In the air tonight" , Phil Collins:

I can feel it coming in the air tonight, oh Lord
And I've been waiting for this moment for all my life, oh Lord
Can you feel it coming in the air tonight, oh Lord, oh Lord

Well if you told me you were drowning
I'ld not lend a hand
I've seen your face before my friend
But I don't know if you know who I am
I was there and I saw what you did
I saw it with my own two eyes
So you can wipe off that grin
I know where you've been
It's all been a pack of lies

And I can feel it coming in the air tonight, oh Lord
I've been waiting for this moment for my life, oh Lord
I can feel it coming in the air tonight, oh Lord
And I've been waiting for this moment all my life, oh Lord, oh Lord

Well I remember
I remember don't worry
How could I ever forget it's the first time
The last time we ever met
But I know the reason why you keep your silence up
No you don't fool me
But the hurt doesn't show
But the pain still grows
Some stranger to you and me

And I can feel it coming in the air tonight, oh Lord
But I've been waiting for this moment for all my life, oh Lord
I can feel it in the air tonight, oh Lord, oh Lord
But I've been waiting for this moment for all my life, oh Lord

I can feel it coming in the air tonight, oh Lord
And I've been waiting for this moment all my life, oh Lord
I can feel it in the air tonight, oh Lord, oh Lord, oh Lord
And I've been waiting for this moment all my life, oh Lord, oh Lord

I can feel it in the air tonight, oh Lord, oh Lord, oh Lord, oh Lord
I've been waiting for this moment all my life
__________

Der Text des Liedes löste, wegen seiner vagen Anspielungen an den Ertrinkungstod einer Person, eine moderne Sage aus. Demnach soll Phil Collins gesehen haben, wie ein Mann in einem See ertrank, aber nichts unternommen haben, um ihn zu retten. Andere Versionen sprechen davon, dass der Mann nicht durch einen Unfall umkam, sondern ermordet wurde. Diese Interpretation findet sich auch in Eminems Stan.

Jahre später kommentierte Collins diese Großstadtlegende in einem Interview mit der BBC und verneinte diese Interpretation des Textes. Tatsächlich wisse er selbst nicht, wovon der Text handelt.

Anderen Quellen zufolge thematisiert das Lied Collins' Eheprobleme.

Das Lied wurde von vielen R&B/Hip Hop-Künstlern und Gruppen gecovert, unter anderem von der A-cappella-Band Naturally 7 und von US-Rapperin Lil' Kim (der Song war eine Zusammenarbeit von ihr und Phil Collins). Aber auch Gruppen anderer Musikrichtungen veröffentlichten ihre Versionen des Songs, wie zum Beispiel die amerikanische Nu Metal-Band Nonpoint und der deutsche Hard Rock-Gitarrist Axel Rudi Pell oder die finnische Supergroup Northern Kings.



Philip David Charles „Phil“ Collins (* 30. Januar 1951 in Chiswick, London) ist ein britischer Rock-/Pop-Sänger, Schlagzeuger, Komponist und Schauspieler. Er ist sowohl als Solokünstler als auch als Frontmann und Schlagzeuger der Progressive-Rock- und heutigen Pop-Gruppe Genesis bekannt.

Collins verzeichnete zwischen 1984 und 1989 sieben Nummer-eins-Erfolge in den US-Single-Charts; hinzu kommt noch ein Nummer-eins-Hit mit Genesis (Invisible Touch). Seine Songs reichen vom schlagzeugbetonten In the Air Tonight über tanzbaren Pop wie Sussudio bis hin zu politischen Aussagen in Another Day in Paradise, seinem bislang erfolgreichsten Lied.

Collins’ internationale Popularität hatte maßgeblichen Einfluss auf den kommerziellen Erfolg von Genesis, die sich während seiner Zeit als Sänger von einer progressiven Rock-Gruppe zu einer hitparadentauglichen Poprock-Band wandelten. Laut Atlantic Records hat Collins als Solokünstler bis 2002 weltweit über 100 Millionen Platten verkauft.

Im Alter von fünf Jahren bekam Collins zu Weihnachten ein Spielzeug-Schlagzeug geschenkt. Dann baute ihm sein Onkel ein provisorisches „richtiges“ Schlagzeug, auf dem Collins regelmäßig spielte und so seine Fertigkeiten verbesserte. Später kauften ihm seine Eltern zusätzliche Schlagzeug-Teile. Er übte, indem er zur Musik im Fernsehen und im Radio spielte, lernte jedoch nie das Lesen oder Schreiben konventioneller Notation; stattdessen verwendete er ein selbst entwickeltes Notensystem. Heute spielt der Linkshänder Collins bevorzugt Schlagzeuge der Firma Gretsch sowie Becken der kanadischen Firma Sabian. Er benutzt Toms ohne Resonanzfell, sogenannte Concert Toms.

Collins betätigte sich gerne als Schauspieler und nutzte jede Möglichkeit, um aufzutreten. Im Alter von 14 Jahren besuchte er die Barbara-Speake-Schauspielschule und erhielt dann in der Westend-Produktion Oliver! als Artful Dodger seine erste Hauptrolle. Im Beatles-Film A Hard Day’s Night ist Collins in einer kleinen Nebenrolle zu sehen. Er sprach auch für die Rolle des Romeo im Film Romeo und Julia vor.

Trotz der mehr oder weniger vielversprechenden Anfänge einer Schauspielkarriere konzentrierte sich Collins weiterhin auf die Musik. Während seiner Zeit in der Chiswick Community School gründete er die Schulband The Real Thing und schloss sich später The Freehold an, mit denen er seinen allerersten Song Lying Crying Dying schrieb. Seinen ersten Plattenvertrag erhielt Collins als Schlagzeuger von Flaming Youth. Dem 1969 veröffentlichten und durch die Mondlandung inspirierten Konzeptalbum Ark 2 blieb trotz wohlwollender Plattenkritiken der kommerzielle Erfolg versagt. Zwar kürte der Melody Maker das Werk zum Pop-Album des Monats und beschrieb es als „wunderbar gespielte Musik für Erwachsene mit schönen, dichten Harmonien“, doch wurde die Singleauskopplung From Now On im Radio nicht gespielt und die Plattenverkäufe blieben gering. Ein ganzes Jahr lang begab sich die Gruppe auf Tournee und löste sich dann wegen Bandstreitigkeiten und anhaltender Erfolglosigkeit auf

TAKE FIVE - Al Jarreau (* 12. März 1940) live Video von 1976, Cover & Lyrics

Donnerstag, 11. März 2010



Al Jarreau, eigentlich Alwyn Lopez Jarreau, (* 12. März 1940 in Milwaukee/Wisconsin) ist ein US-amerikanischer Jazz-, Pop- und Rhythm and Blues-Sänger und Songautor.

„Stimmkünstler“, „the voice“, „Stimmartist“, „human synthesizer“, „the amazing acrobat of scat“ – das sind nur einige der Namen, die Al Jarreau in den letzten Jahren gegeben wurden.




Lyrics TAKE FIVE:

Won't you stop and take a little
Time out with me, just take five
Stop your busy day and take the
Time out to see if I'm alive

Though I'm going out of my way
Just so I can pass by each day
Not a single word do we say
It's a pantomime and not a play

Still, I know our eyes often meet
I feel tingles down to my feet
When you smile, that's much too discreet
Sends me on my way

Wouldn't it be better not to be so polite
You could offer a light
Start a little conversation now, it's alright
Just take five, just take five


Al Jarreau ist das fünfte von sechs Kindern. Die Familie war sehr arm und zeichnete sich durch eine große Musikalität aus. Al sang bereits mit vier Jahren sein erstes Solo in der Kirche. Sein aus New Orleans stammender Vater – Emile Alphonse Jarreau – war Pfarrer in der „Seventh Day Adventist Church“, arbeitete aber während des Zweiten Weltkrieges in der Munitionsfabrik A.O. Smith, so dass Al seinen Vater nie in der Kirche predigen hörte, nur zu Hause. Seine Mutter – Pearl Walker Jarreau – war Kirchenorganistin. Schon als Kind entdeckte Al Jarreau durch seine Brüder die Improvisation, als er mit ihnen zusammen zu Hause sang.

In seiner Jugend begann er in Bars seiner Heimatstadt aufzutreten. In einer davon lernte er den ungarischen Jazzpianisten Laszlo Les Czimber (genannt „Tarzan“) kennen, der 1956 nach dem Volksaufstand von Budapest nach Milwaukee geflohen war, und ihm beibrachte, wie man Songs ausarbeitet. Von 1958 bis 1962 studierte Al am Ripon College in Wisconsin Psychologie und schloss das Studium mit dem „Bachelor of Arts“ ab. Während seines Studium trat er lokal mit einer vierköpfigen Gruppe namens „The Indigos“ an den Wochenenden auf. Danach absolvierte er an der University of Iowa einen Magisterstudiengang (Master's Degree in Vocational Rehabilitation).

1964 ging er nach sechs Monaten Dienstzeist in der Armeereserve nach San Francisco. Dort führte er eine Art Doppelleben: Dreimal pro Woche trat er abends in einem Club mit einem Trio auf, welches von dem damals noch unbekannten George Duke geleitet wurde. Tagsüber arbeitet er als Rehabilitationshelfer im „California Division and Rehabilitation Center“, wo er Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen half, sie wieder ins Arbeitsleben mit einzugliedern. 1965 sang er als Student an Wochenenden unter anderem mit dem Joe Abodeely Trio in einem Club in Cedar Rapids, genannt „The Tender Trap“. Dort traf er auch auf den Saxophonisten J. R. Monterose, der ihm beibrachte, die Noten, welche für den Saxophonisten bestimmt waren, einfach zu singen beziehungsweise zu „scatten“. Ein Liveauftritt wurde mitgeschnitten, welcher später als Platte unter dem Titel „1965 - Al Jarreau“ beim „Bainbridge Label“ erschien (auch unter den Titeln „The Masquerade is over“ oder „J. R. Monterose - Live at the Tender Trap“ bekannt), auf dem er so bekannte Standards wie „Sophisticated Lady“, „My Favourite Things“, „Come Rain or Shine“ oder „One Note Samba“ singt.



Mit dem brasilianischen Gitarristen Julio Martinez, den er 1968 kennen lernte, trat er im Duo im „Gatsby's“ in Sausalito auf. In dieser Zeit entdeckte er auch seine Liebe zum Bossa Nova und entwickelte er seinen speziellen Gesangsstil (den Gesang mit instrumentalen Sounds zu unterlegen). Die Tätigkeit als Sozialarbeiter war eigentlich sein Traumberuf, weil er schon immer anderen Menschen in irgendeiner Weise helfen wollte. 1969 entschied er sich jedoch ganz für die Musik und kündigte seine Arbeitsstelle, da ein Doppelleben auf Dauer einfach zu anstrengend war.

1975 trat er im Vorprogramm des Jazzpianisten Les McCann im Troubadour Club in Hollywood auf. Bei einem nachfolgenden Auftritt im „Bla Bla Cafe“ wurde er von einem Warner Brothers Talentscout entdeckt und unterschrieb seinen ersten Plattenvertrag. Kurz darauf erschien seine erste Platte bei Warner: „We got By“. Er war damals bereits 35 Jahre alt. 1976 kam sein zweites Album heraus: „Glow“. 1977 wurden Ausschnitte von der Europa-Tournee auch auf die Platte Look to the Rainbow gepresst. Hier machte ihn vor allem die Liveversion von Dave Brubecks Klassiker „Take Five“ mit einem Schlag bekannt. Er erhielt den deutschen Schallplattenpreis für Nachwuchskünstler. Auch in den USA wuchs seine Bekannt- und Beliebtheit. Im gleichen Jahr erhielt er dort den „Grammy“ als „Best Male Jazz Vocalist“. 1978 gewann er für „All Fly Home“ einen zweiten Grammy als „Best Jazz Vocal Performance“

1980 erschien „This Time“. 1981 erschien „Breakin' Away“ mit dem halsbrecherischen Song „(Round, Round, Round) Blue Rondo a la Turk“ von Dave Brubeck, der ihm seinen dritten Grammy als „Best Jazz Vocal Performance, Male“ und den vierten für die „Best Pop Vocal Performance, Male“ einbrachte. 1983 und 1984 erschienen die Alben „Jarreau“ und „High Crime“. 1985 wurde „Live in London“ im Wembley-Stadion in London vor Publikum live aufgenommen. Außerdem sang er beim von Quincy Jones produzierten Welthit „We Are the World“ mit anderen bekannten Künstlern für das Projekt „USA for Africa“ der Afrika-Welthungerhilfe mit. 1986 erschien „L is for Lover“. 1987 intonierte er die Titelmelodie für die bekannte amerikanische Fernsehserie „Das Model und der Schnüffler“ mit Cybill Shepherd und Bruce Willis in den Hauptrollen und schrieb selbst den Text zur Musik von Lee Holdrige. 1988 erschien „Heart's Horizon“.

1992 bekam er seinen fünften Grammy für sein Album „Heaven and Earth“ für die „Best R & B Performance, Male“. 1994 wurde „Tenderness“ auf einer kleinen Bühne in Los Angeles vor knapp 250 Zuschauern live eingespielt, produziert von Marcus Miller. 1996 folgte erstmal eine Tourpause, in der er drei Monate am Broadway in New York im Musical Grease die Rolle des „Teen Angel“ spielte. Ebenfalls folgten TV-Gastauftritte in den amerikanischen Serien „New York Undercover“ und „Touched by an Angel“ (dt. „Ein Hauch von Himmel“). Außerdem erschien „Best of Al Jarreau“, eine Zusammenstellung seiner bekanntesten Hits.

In den folgenden Jahren kam es zu keinen weiteren Veröffentlichungen, da Jarreau sich von seiner langjährigen Plattenfirma (Warner Brothers) trennte. Er tourte weiter rund um den Globus. 2000 wurde sein Album „Tomorrow Today“ und neuer Plattenfirma bei Verve/Grp) veröffentlicht. 2002 erschien „All I Got“. 2004 löste er mit „Accentuate the Positive“ das langjährige Versprechen ein, endlich ein Jazzalbum herauszubringen, welches er mit einem Trio einspielte. 2006 veröffentlichte er mit „Givin' It Up“ ein ganzes Album mit dem Jazz-Gitarristen und -Sänger George Benson. Im Jahr 2007 gewann er seinen sechsten Grammy für das Stück aus dem Album „God Bless the Child“ in der Kategorie „Best Traditional R & B Performance with Vocal“.